In den Wind
Installation von der Decke hängend, 2013
Ausstellung 3 dimensional, Galerie des VBK, Berlin

In den Wind, Broschüre (PDF)

13 Texte von Künstlerinnen zur Kunst werden in luftig-kugelförmigen Körpern „in den Wind gehängt“. Analog dem Prinzip der Gebetsfahnen.
Die Körper sind aus Birkenästen geformt und mit Stopfgarn zusammengeknüpft – Netzstrukturen bildend.
Innerhalb der Körper befindet sich eine Folie mit jeweils einem Text einer Künstlerin.

Diese Installation kann ergänzt werden mit einem Lesebuch der Texte zusammen mit Fotografien von Netzstrukturen.

Jutta Barth, CUPURI-Lebenskraft, 2013, Wandobjekt, zentrale Platte 128×50 cm, externe Teile je nach Wandgröße

CUPURI – ein zentraler Begriff in der Kultur der Huicholes – Indianer – bedeutet Lebenskraft, ein Energiefluss sowohl auf der materiellen als auch auf der geistigen Ebene, ist den Pflanzen, den Tieren, den Menschen aber auch Quellen und Steinen inhärent. CUPURI ist Verbindung, Austausch, Grundlage aller lebendigen Prozesse.

Die Arbeit besteht aus Wespenwaben, eingefärbten Infussionsschläuchen, gehalten in Recyclingpapiermasse. Die Farben rot, gelb und grün verweisen auf Blutzirkulation, Nahrung/Sonne und Chlorophyll. Ohne Chlorophyll, die Kraft der Pflanzen, existiert kein Leben auf unserem Planeten. Für die Bestäubung und somit die Reproduktion der Pflanzen braucht es dringend die Insekten. Sind die Insekten gefährdet, ist auch unsere Nahrung gefährdet.

Wir leben in kreativ – reproduktiven Prozessen. Speziell als Künstler versinnbildlichen wir bewußt oder unbewußt diesen kreativ-reproduktiven Vorgang, sowohl in unserem künstlerischen Ausdruck als auch in unserem Lebensvollzug.

Blätter, Kunstlicht Velten, 2012

Nachtschatten, 2016, 7 Elemente aus überschöpften Tomatenrispen, Schatten werfend